35. Studierendentagung 2023 in Freiburg: Raus aus der Uni!
Wir möchten gemeinsam mit euch vier Tage lang zum Thema Public Anthropology diskutieren. Aktiver Austausch zwischen Wissenschaft und außeruniversitären Öffentlichkeiten, Forschung zu aktuellen und gesellschaftlichen Debatten und Transformationsprozessen, enge Kollaboration und Verknüpfung mit Akteur*innen vor Ort – Public Anthropology ist mancherorts schon gang und gäbe, anderswo noch unerreichtes Ideal. Wie kann ein aktiver Austausch zwischen Wissenschaft und außeruniversitären Öffentlichkeiten stattfinden? Wie können wir uns mit unserer Forschung in gesellschaftliche Diskurse einbringen? Wie finden kulturwissenschaftliche Forschungsergebnisse ihren Weg raus aus der Uni?
Egal ob Public Anthropology genau euer Thema ist oder ihr von ersten Schritten dazu an eurem Institut berichten wollt – seid mutig und schickt uns eure Ideen. Unser Call for Papers ist online und wir sind auf eure Einsendungen gespannt!
Call for Papers
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Aktiver Austausch zwischen Wissenschaft und außeruniversitären Öffentlichkeiten, Forschung zu aktuellen und gesellschaftlichen Debatten und Transformationsprozessen, enge Kollaboration und Verknüpfung mit Akteur*innen vor Ort – Public Anthropology ist mancherorts schon gang und gäbe, anderswo noch unerreichtes Ideal.
Mit dieser Form kulturwissenschaftlicher Forschungspraxis, die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht und sich engagiert in gesellschaftliche Diskurse einbringt, wollen wir uns bei der nächsten Studierendentagung der DGEKW 2023 in Freiburg auseinandersetzen. Unter dem Titel „Raus aus der Uni!“ möchten wir gemeinsam Formate, Methoden und Möglichkeiten diskutieren, um unsere kulturwissenschaftliche Forschung in größere, auch nicht-akademische Öffentlichkeiten zu tragen – eben raus aus der Uni.
Denn empirische Kulturwissenschaft ist die Wissenschaft des Alltags. Forschungen werden oft in enger Zusammenarbeit mit Akteur*innen vor Ort durchgeführt und beschäftigen sich mit Themen, die für Menschen jeden Tag persönlich relevant sind. Doch viel zu oft bleibt es dann dabei: Die gesammelten Daten finden zwar ihren Weg in die Akademie, doch viel zu selten auch wieder raus. So werden breite Öffentlichkeiten und Forschungssubjekte selbst oft von dem ausgeschlossen, worum es uns Kulturwissenschaftler*innen im Kern geht: Den Erkenntnissen und Resultaten unserer Forschung. Das sollten wir ändern!
Wir finden: Wissensproduktion, -kommunikation und -rezeption sollten noch mehr produktiv entangled sein. Wir als Studierende können aktiv an diesem Prozess mitwirken und unsere Forschungsarbeiten einerseits in interdisziplinäre Formate an der Uni, andererseits aber auch in nicht-akademischen Kontexte tragen. So können wir unsere Erkenntnisse nicht nur für gesellschaftliche Debatten und Entscheidungen nutzbar machen, sondern auch mehr Sichtbarkeit für unsere Disziplin erzielen.
Wenn es darum geht, Zugänglichkeit und Verständlichkeit zu ermöglichen, ist (fast) alles erlaubt: Ob öffentliche Ausstellungen, Vorträge, Podcasts, Blogs und Videoformate oder andere unkonventionelle Wege abseits von Sammelbänden und Fachzeitschriften – es kommt vor allem darauf an, Inhalte zu vermitteln.
- Doch: Wie können wir diese kulturwissenschaftlichen Zusammenhänge verständlich und spannend weitergeben?
- Welche Formate nutzen wir aus welchen Gründen und welche Wirkung erzielen wir damit?
- Wie werden die „Informant*innen“ und Kooperationspartner*innen hierbei involviert?
- Wie möchten wir die empirische Kulturwissenschaft in der Öffentlichkeit repräsentieren?
- Und inwiefern ist Öffentlichkeitswirksamkeit eigentlich relevant für die Legitimität unserer Disziplin?
All diesen und noch vielen weiteren Fragen möchten wir uns während der Tagung widmen.
Wir sind gespannt auf eure Eindrücke: Ist Public Anthropology für euch schon ganz selbstverständlich, noch ein Prozess oder doch eher unerreichbares Ideal? Welche Erfahrungen konntet ihr bereits mit unterschiedlichen Vermittlungsformaten von kulturwissenschaftlichen Inhalten sammeln? Auf welche Schwierigkeiten und Grenzen seid ihr gestoßen?
Alle Beitragsvorschläge sind herzlich willkommen. Vorträge sind selbstverständlich geplant, besonders freuen wir uns außerdem über eure Ideen zu interaktiven Formaten wie Workshops, Diskussionsrunden oder anderen Austauschmöglichkeiten. Und auch falls ihr nicht sicher seid, ob eure Idee zum Thema passt: Seid mutig! Die Studierendentagung steht und fällt mit ihren Beiträgen, deshalb freuen wir uns uneingeschränkt über alle Einsendungen, egal wie ersichtlich oder nicht der Bezug zur Public Anthropology sein mag.
Schickt einfach eure Beitragsidee mit kurzem Konzept/Abstract bis zum 15.02.2023 an dgekw2023@gmail.com
Teilt uns hierbei auch gern mit, welchen Umfang ihr euch für euren Beitrag vorstellt.
Wir freuen uns auf euch!
Die nächsten Schritte bis zur Tagung im Mai 2023
Die Planung für die Tagung ist aktuell in vollem Gange. Wir werden diese Seite sowie unsere Website und unseren Instagram-Account in den nächsten Monaten sukzessive mit weiteren Informationen füllen.
Anmeldung
Die Anmeldung ist eröffnet!
Über diesen Link könnt ihr euch für eine Teilnahme an der Tagung anmelden.
Die Tagungsgebühr beträgt 20€ und beinhaltet Zugang zu allen Vorträgen und dem Rahmenprogramm (u.a. Freikarte für die Städtischen Museen Freiburg) sowie mindestens 3 gemeinsame Mahlzeiten.
Falls ihr den Teilnahmebeitrag finanziell nicht stemmen könnt, dann meldet euch bei uns. Wir möchten allen interessierten Studis die Teilnahme an der Tagung ermöglichen. Deswegen wird es ein Soli-Modell für den Teilnahmebeitrag geben. Das heißt: Wer finanziell kann, kann mehr geben, damit andere auch zur Tagung kommen können. Als Tagungsgebühr empfehlen wir dann 25-30€.
Wer kann wie teilnehmen?
Die Tagung widmet sich primär Perspektiven der Europäischen Ethnologie, Kulturanthropologie und der empirisch/ vergleichenden Kulturwissenschaft. Da aber auch fächerübergreifend gearbeitet wird, richtet sich die Tagung an ein interdisziplinäres Publikum. Wir freuen uns dementsprechend über fachverwandte wie fachfremde Teilnehmer*innen gleichermaßen.
Die Tagung ist mit Fokus auf Präsenz geplant. Nach den vielen online Semestern während der Corona-Pandemie, haben wir uns als Organisationsteam für eine analoge Tagung entschieden. Wir sind der Meinung, dass der persönliche Kontakt, die informellen Gespräche und all das was abseits der Vorträge passiert, den Charakter einer Studierendentagung abgesehen von den Beiträgen selbst, ausmachen. Wir hoffen ihr könnt diese Entscheidung nachvollziehen. Die Option vereinzelt Vorträge per Livestream zu übertragen, halten wir uns noch offen. Falls ihr hierzu Redebedarf habt, schreibt uns gerne!
Barrierefreiheit
Das Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie in der Maximilianstr. 15 ist leider nicht barrierefrei. Weitere Vorträge werden am Institut für Deutsche des östlichen Europas in der Goethestr. 63 stattfinden, welches ebenfalls nicht barrierefrei ist. Die Auftaktveranstaltung, als auch einzelne Vorträge werden in den Kollegiengebäuden in der Innenstadt stattfinden, welche allesamt barrierefrei sind. Wenn du von diesem Punkt betroffen sein solltest, lass es uns bitte vorab wissen. Wir versuchen dann gemeinsam eine Lösung zu finden und unseren Hauptaufenthaltsort, das Institut, so barrierefrei wie möglich zu gestalten.
Organisation
Wir sind das studentische Organisationsteam. Sprecht uns gerne auf die Tagung an, wenn ihr uns seht!
Oben von links nach rechts: Sabrina, Thommi und Gynna. Unten von links nach rechts: Jasmin, Nathalie und Julia.
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Du möchtest mit anpacken?
Um uns mitzuteilen wie du mithelfen möchtest und wie wir dich erreichen, füll am besten dieses Formular aus.
Alternativ kannst du dich per E-Mail bei uns melden, jederzeit persönlich ansprechen oder zum Orga-Treffen vorbeikommen (meistens freitags von 10:00-12:00 Uhr s.t.). Wir sind zuversichtlich für jede Person eine passende Aufgabe finden zu können und freuen uns über jede weitere helfende Hand!
Programm
Die Planung für die Tagung ist aktuell in vollem Gange. Ein erstes vorläufiges Programm können wir voraussichtlich Mitte Februar 2023 bekannt machen.
Rahmenprogramm
Das Rahmenprogramm der Tagung soll den Teilnehmenden ermöglichen mit der Stadt Freiburg in Kontakt zu kommen und die Freiburg dementsprechend auch über die Tagung mit ihrem inhaltlichen Fokus hinaus, zu erleben:
- freier Eintritt für Ü26-Tagungsteilnehmende in den Städtischen Museen Freiburg
- Führungen im Uniseum
- und weiteres in Planung
Kooperationen und Sponsor*innen
Ohne die verschiedenen Sponsor*innen und Kooperationen wäre die Austragung einer Studierendentagung unmöglich. Wir möchten uns deshalb an dieser Stelle bei unseren Sponsor*innen bedanken: |
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Wahl der Studierendenvertretung
An dieser Studierendentagung werden wir außerdem am Sonntag 28. Mai die neue Studierendenvertretung wählen. Falls du daran interessiert bist, stehen dir die aktuellen studentischen Vertreter*innen Emil Gößlinger und Maren Sacherer der DGEKW für deine Fragen zur Verfügung und freuen sich kontaktiert zu werden.
Website: www.dgekw2023.wordpress.com Instagram: @dgekw2023 Schreibt uns oder sprecht uns an - wir freuen uns mit euch in Kontakt zu kommen! |
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