Beate Binder: Ethnographie, Kollaboration, Kritik. Perspektiven der feministischen und Queer-Anthropologie
Wann |
05.06.2025 von 18:15 bis 19:45 |
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Wo | Institut für Empirische Kulturwissenschaft, Maximilianstr. 15 |
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Wir leben in finsteren Zeiten – und noch scheint kein Ende in Sicht. Ausgehend von Sherry Ortners luzider Analyse der anthropologischen Theoriebildung seit den 1980er Jahren (Ortner: Dark anthropology and its others: Theory since the eighties, 2016) werde ich Möglichkeiten diskutieren, ethnographische Forschung und die utopische Sehnsucht nach einer besseren Welt zusammen zu bringen. Wie kann der in den feministischen Gender und Queer Studies so tief verankerte Wunsch nach einer anderen möglichen Welt für ethnographisches Forschen produktiv gemacht werden? Welche Rolle spielen dabei unterschiedliche Formen der Kritik?
Beate Binder ist Professorin für Europäische Ethnologie und Geschlechterforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind die Anthropologie des Politischen, die Rechtsanthropologie sowie Gender und Queer Anthropologie. Bis Sommer 2024 leitete sie die DFG-Forschergruppe „Recht – Geschlecht – Kollektivität: Das umkämpfte Allgemeine und das neue Gemeinsame (www.recht-geschlecht-kollektivitaet.de/en/) und das NORFACE-Konsortium “CrimScapes:Navigating Citizenship through European Landscapes of Criminalisation“, die beide der Mobilisierung von Recht für soziale Teilhabe und (Gender-)Gerechtigkeit nachgingen.
Für den Auftakt vor dem Vortrag können Sie hier Fragen an Beate Binder vorschlagen.
Im Anschluss gibt es bei Getränk und Fingerfood Möglichkeit zu weiterem Gespräch.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Institutskolloquiums "Neugier genügt?!"
Alle Interessierten sind ganz herzlich willkommen!